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De Iuribus et Libertatibus Statuum
[Über die Rechte und Freiheiten der Stände]

De Iuribus et Libertatibus Statuum

(C.) In nomine sancte et individue Trinitatis Amen. Andreas, Dei gratia Rex Vinlie, Princeps Lingvinie, Dominus Viridie, totius Albernie ultreque terre. Archiepiscopis, Episcopis, Abbatibus, Comitibus, Vicecomitibus, Baronibus, Iusticiariis, Forestariis, Prepositis, Ministris, Ballivis et omnibus fidelibus suis salutem.
Opportet regialem maiestatem, ut nos intvitu Dei et pro salute anime nostre et omnium antecessorum et heredum nostrorum ad honorem Dei et exaltationem sancte Ecclesie et emendacionem Regni nostri per consilium venerabilium patrum et nobilium virorum aliorumque fidelium nostrorum agimus.
Noverint proinde universi presentes ac futuri ut concessisse Deo et hac presenti litterae nostrae de iuribus et libertatibus statuum confirmasse pro nobis et heredibus nostris in perpetuum, [1] quod in primis Albernicana ecclesia libera sit et habeat iura sua integra et libertates suas illesas et ita volumus observari. [2] Atque nullus distringatur ad faciendum maius servicium de feodo quam inde debetur. [3] Nullum scutagium vel auxilium ponatur in Regno nostro nisi per commune consilium Regni nostri nisi ad corpus nostrum redimendum et primogenitum filium nostrum militem faciendum et ad filiam nostram primogenitam semel maritandam et ad hec non fiat nisi racionabile auxilium. [4] Et Civitas Aldenruthi habeat omnes antiquas libertates et liberas consuetudines suas tam per terras quam per aquas. Preterea concedimus quod omnes alie Civitates et Burgi et Ville et Portus habeant omnes libertates et liberas consuetudines sues. [5] Et ad habendum commune consilium Regni de auxilio assidendo aliter quam in tribus casibus predictis vel de scutagio summoneri faciemus Archiepiscopos, Episcopos, Abbates, Comites, Vicecomites et maiores Barones sigillatim per litteras nostras et preterea faciemus summoneri in generali per Ballivos nostros omnes illos qui de nobis tenent in capite ad certum diem scilicet ad terminum Quadraginta dierum et ad certum locum et in omnibus litteris summonicionis causam exprimemus et sic facta summonicione negocium ad diem assignatum procedat secundum consilium illorum qui presentes fuerint quamvis non omnes summoniti venerint. [6] Liber homo non amercietur pro delicto nisi secundum modum delicti, et amercietur per pares suos. [7] Nec villa nec homo distringatur facere pontes ad riparias, nisi qui ab antiquo de jure facere debent. [8] Ac nullus Constabularius vel alius Ballivus noster capiat Balda vel alia catalla alicuius nisi statim inde reddat denarios. [9] Nullus Ballivus ponat decetero aliquem ad iudicium Dei sine testibus fidelibus ad hoc inductis. [10] Nullus liber homo capiatur vel imprisonetur aut disseisiatur aut utlagetur aut exuletur aut aliquo modo destruatur nec super eum ibimus nec super eum mittemus nisi per legale iudicium parium suorum vel per legem terre. [11] Nulli vendemus, nulli negabimus aut differemus rectum aut iusticiam. [12] Nos non faciemus Iusticiarios, Constabularios vel Ballivos nisi de talibus qui sciant legem Regni et eam bene velint observare. [13] Omnes mercatores habeant salvum et securum exire de Vinlia et venire in Vinliam et morari et ire per Vinliam tam per terram quam per aquam ad emendum et vendendum sine omnibus malis toltis per antiquas et rectas consuetudines preterquam in tempore guerre.
Quia volumus et firmiter precipimus quod Albernicana ecclesia libera sit et quod homines in Regno nostro habeant et teneant omnes prefatas libertates et iura, fiat de nobis et heredibus nostris in omnibus rebus et locis in perpetuum sicut predictum est. Si vero persona quelibet hoc concessionia precetum irrumpere temptaverit, nullo modo dubitet se Dei omnipotentis iram incurrere et coram iusto iudice examinis die se rationem inde redditurum. Et ut hec littere nostre semper et firmiter permaneant, manu propria nostra subter eas firmavimus et sigilli nostri impressione signari iussimus.

Signum Andreae (M.) serenissimi Regis.

Huius rei testes sunt: Petrus Archiepiscopus Sct. Gardiensis, totius Vinlie Primas, Robertus Archiepisc. Haveniensis, Matthaeus Abbas St. Osberti de Ailesburgo, Episcopi Ioannes Aldenruthi et Eldenburgi, Willelmus Bathiensis, Ianus Caeravoniensis, Alanus Mag.mil. Templi in Vinlia, Philippus Dux Doncastri etc., Henricus Osburgi, Stephanus de Litrigum, Willelmus Cunningiensis, Martinus Selbiensis Comites, Andreas Viridie terre Ballivus, Regni Vicecomites et Barones majores, et alii presentes.

Thomasius cancellarius recognovi et (SP.)

Data idibus novembris anno Domini incarnationis MCCL, indictione VIII, anno sexto regni Andreae tertii serenissimi Regis. Actum in prato prope Eldenburgi. In Dei nomine feliciter Amen.


Über die Rechte und Freiheiten der Stände

(C.) Im Namen der heiligen und ungeteilten Dreifaltigkeit Amen. Andrew, von Gottes Gnaden König von Winland, Fürst von Llyngwyn, Herr über Eihlann, das gesamte Albernia und Seine weiteren Länder. [Entbietet] den Erzbischöfen, Bischöfen, Äbten, Grafen, Vizegrafen, Baronen, Justiziaren, Forstverwaltern, Stadtmagistraten, Sheriffs, Beamten und allen Getreuen seinen Gruß.
Es kommt der königlichen Majestät zu, dass Wir im Aufblick zu Gott und für das Seelenheil Unser und all Unserer Vorgänger und Nachfolger zur Ehre Gottes und zur Erhöhung der heiligen Kirche sowie zur besseren Ordnung Unseres Königreiches gemäß dem Rat der ehrwürdigen Väter, edlen Herren und Unserer anderen Getreuen handeln.
Es mögen daher alle Anwesenden und Zukünftigen wissen, dass Wir Gott gelobt und durch diesen Unseren Brief über die Rechte und Freiheiten der Stände bestätigt haben, für Uns und Unsere Nachfolger auf ewig, [1] dass als Erstes die Albernische Kirche frei sein und ihre Rechte unverletzt und ihre Freiheiten unangetastet besitzen soll, und so wollen Wir, dass es gehalten wird. [2] Und niemand soll gezwungen sein, mehr Dienst für ein Lehen zu leisten, als dafür geschuldet wird. [3] Kein Schildgeld oder Hilfsgeld soll in Unserem Königreich erhoben werden, es sei denn durch gemeinsamen Beschluss Unseres Königreiches, außer zur Auslösung Unserer Person, zum Ritterschlag Unseres erstgeborenen Sohnes und zur ersten Eheschließung Unserer erstgeborenen Tochter, und dafür soll nur ein angemessenes Hilfsgeld erhoben werden. [4] Und die Bürgerschaft von Aldenroth soll all ihre alten Freiheiten und freien Gewohnheiten behalten, sowohl zu Lande als auch zu Wasser. Außerdem gestehen wir zu, dass alle anderen Bürgerschaften und Marktorte und Gemeinden und Häfen all ihre Freiheiten und freien Gewohnheiten behalten sollen. [5] Und um den gemeinsamen Rat des Königreiches über die Erhebung eines Hilfsgeldes, anders als in den drei zuvor genannten Fällen, oder über die Erhebung eines Schildgeldes einzuholen, werden Wir die Erzbischöfe, Bischöfe, Grafen, Vizegrafen und größeren Barone einzeln durch Unsere Briefe laden lassen; und außerdem werden Wir durch Unsere Beamten insgesamt all jene, welche unmittelbar von Uns Lehen tragen, laden lassen, und zwar auf einen bestimmten Tag, nämlich nach Ablauf von mindestens vierzig Tagen, und an einen bestimmten Ort; und in allen Einladungsschreiben werden Wir den Grund des Aufgebots angeben; und nachdem die Einladung so geschehen ist, soll die Verhandlung am festgesetzten Tag vonstatten gehen gemäß dem Beschluss derjenigen, die zugegen sind, auch wenn nicht alle Geladenen erschienen sind. [6] Ein freier Mann soll für ein Vergehen nicht anders als nach dem Grade des Vergehens bestraft werden, und zwar durch seinesgleichen. [7] Weder eine Stadt noch eine Person soll gezwungen werden, Brücken über Flüsse zu bauen, wenn sie nicht seit alters her rechtlich dazu verpflichtet ist. [8] Und kein Constable oder anderer Unserer Beamten soll jemandes Getreide oder sonstigen beweglichen Besitz wegnehmen, wenn nicht gegen sofortige Bezahlung. [9] Kein Beamter soll fortan jemanden einem Gottesurteil unterziehen, ohne dafür glaubwürdige Zeugen herangezogen zu haben. [10] Kein freier Mann soll verhaftet, gefangen gehalten, enteignet, geächtet, verbannt oder auf irgendeine Art zugrunde gerichtet werden, noch werden Wir über ihn kommen oder veranlassen, dass gegen ihn vorgegangen werde, es sei denn aufgrund gesetzlichen Urteilsspruchs von seinesgleichen oder aufgrund des Landesrechts. [11] Niemandem werden Wir Recht oder Gerechtigkeit verkaufen, niemandem verweigern oder hinauszögern. [12] Wir werden Richter, Constables oder Beamte nur aus denen ernennen, die das Landesrecht kennen und es getreulich halten wollen. [13] Alle Kaufleute sollen heil und sicher aus Winland ausreisen und nach Winland kommen, in Winland sich aufhalten und durch Winland ziehen, sowohl zu Lande als auch zu Wasser, um zu kaufen und zu verkaufen, ohne irgendwelche Übel erdulden zu müssen, nach den alten und rechten Gewohnheiten, außer in Zeiten des Krieges.
Weil Wir es wollen und für immer vorschreiben, dass die Albernische Kirche frei sein soll und dass die Menschen in Unserem Reich alle zuvor aufgeführten Freiheiten und Rechte erhalten und behalten sollen, soll es durch Uns und Unsere Erben in allen Angelegenheiten und Orten auf ewig so geschehen, wie es vorgeschrieben wurde. Wenn aber irgendeine Person versuchen sollte, diese vorgenannten Konzessionen zu verletzen, so besteht kein Zweifel, dass sie den Zorn des allmächtigen Gottes auf sich ziehen und am Jüngsten Tag vor dem gerechten Richter darüber Rechenschaft ablegen müssen wird. Und damit dieser Unser Brief auf immer und ewig fortgelte, haben Wir ihn unten durch Unsere eigene Hand bestätigt und durch den Aufdruck Unseres Siegels unterzeichnen lassen.

Signum Andrews, (M.) des ehrwürdigsten Königs.

Zeugen dieser Angelegenheit sind: Peter, Erzbischof von St. Gardins, Primas von ganz Winland; Robert, Erzbischof von Haven; Matthew, Abt von St. Osbert in Aylesbury; die Bischöfe John von Aldenroth und Eldenburgh, William von Bath, Ian von Caeravon; Alan, Meister des Templerordens in Winland; Philipp, Herzog von Doncaster usw.; die Grafen Henry von Osbury, Stephen von Litridge, William von Cunningham, Martin von Shelby; Andrew, Vogt der eihlischen Lande; des Reiches größere Vizegrafen und Barone; und die übrigen Anwesenden.

Der Kanzler Thomas hat es zur Kenntnis genommen und (SP.)

Gegeben an den Iden des November [13. November] im Jahre 1250 der Fleischwerdung des Herrn, in der
achten Indiktion, dem sechsten Jahr der Herrschaft des ehrwürdigsten Königs Andrews des Dritten. Ausgefertigt auf einer Wiese bei Eldenburgh. Im Namen Gottes gesegnet, Amen.

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